Besondere Teams im Fokus: 3 Fragen an Snowboard-Profi Nevin Galmarini
Nevin Galmarini beim Biken in Finale Ligure. Foto: Andoni Lopez
Ein Snowboard-Profi an einem Mountainbike-Rennen? Welche Ehre! Parallel-Slalom-Olympia-Sieger und -Weltcup-Gewinner Nevin Galmarini steht dieses Jahr bei Mondraker Enduro2 am Start! 😊 Er fährt als Team „Love the ride / No shortcuts“ im Mixed-Duo mit der Top-Bikerin Stefanie Thalmann, die unter anderem auch schon in der Enduro World Series mitgefahren ist. Wie der siegesverwöhnte Snowboarder damit umgeht, wenn andere schneller sind als er, ob auch eine Karriere als Bike-Profi in Frage gekommen wäre und wie sich sein Risikoverhalten verändert hat, seit er Vater ist, lest ihr in unserer Serie «3 Fragen an»…
Mondraker Enduro2: Stefanie und du kennt euch schon seit einigen Jahren, sitzt immer mal wieder zusammen auf dem Bike und seid auch schon ein Rennen als Team gefahren. Dabei musst du dich aber jeweils sputen, um an ihrem Hinterrad dranzubleiben. Vom Snowboarden bist du dich jedoch gewöhnt, der Schnellste zu sein. Wie gehst du damit um, mal nicht an vorderster Stelle zu sein, und dann noch hinter einer Dame?
Nevin Galmarini: Ich fahre sehr gerne mit Leuten, und selbstverständlich auch mit Ladies, die auf dem Bike besser und schneller unterwegs sind, als ich, so wie Steffi. So kann ich immer wieder dazulernen – sofern ich es überhaupt schaffe, dranzubleiben… Haha! Vergleichen lässt sich das natürlich schwer. Snowboarden tue ich schon mein ganzes Leben sehr intensiv. Das Biken habe ich erst vor rund sieben Jahren so richtig entdeckt. Da werde ich niemals gleich gut werden… Das passt aber für mich, da es mir bei diesem Sport vor allem um den Spass geht. Und den habe ich definitiv!
Mondraker Enduro2: Mittlerweile sitzt du im Sommer aber sehr viel auf dem Bike und fährst auch immer wieder mal Rennen. Wenn du nicht Snowboarder geworden wärst, wäre eine Karriere als Bikeprofi in Frage gekommen?
Nevin Galmarini: Nein, davon gehe ich wirklich nicht aus. Um in irgendeiner Sportart überhaupt Profi zu werden, muss so vieles zusammenpassen… Das eigene Talent, das familiäre und sportliche Umfeld und so weiter. Es sind es sehr viele Faktoren und alle müssen perfekt stimmen. Ich habe das Glück, dass es bei meiner Lieblingssportart, dem Snowboarden, mit all diesen Details geklappt hat und schätze es sehr, Profi sein zu dürfen. Darum will ich in dieser Zeit das Maximum herausholen und der beste Snowboarder werden, der ich sein kann.
Mondraker Enduro2: Du bist letzten Sommer Vater von Zwillingen geworden. Hat sich dein Risikoverhalten im Sport seither verändert?
Nevin Galmarini: Das denke ich nicht – zumindest nehme ich es nicht wirklich so wahr. Ich bin und war sowieso nie jemand, der Dinge einfach mal riskiert hat. Ich überlege mir jeweils gut, ob etwas machbar ist, oder nicht, und bereite mich mental auf die Aufgabe vor. Erst, wenn ich überzeugt bin, dass meine Skills den Anforderungen genügen, versuche ich es.
Nevin in Action. Foto: Andoni Lopez
Steffi Thalmann rockt Finale Ligure. Foto: Andoni Lopez
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5. – 7. September 2024
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